****** Beeindruckende, ohne Weiteres auch als Soundtrack für einen Flemming- oder Stoever/Brockmöller-Tatort der Zeit vorstellbare Power-Melancho-Softpop-Großstadtballade, die den vernebelten Basisgroove der frühen Neunziger gekonnt auf die Spitze treibt. Der nachdenkliche, aber nicht mutlose Text spricht mich gleichsam an - so fühl(t)en wir uns alle schon mal, der alte Franzel weiß auch, wovon er spricht und er weiß, dass es nie ausweglos ist.<br><br>Mit solchen Liedern hätte der stimmlich einmal mehr brillant agierende, der Nummer ihren eigenen Stempel aufdrückende Nino de Angelo freilich die Chance gehabt, sich dauerhaft als Pop-Chansonnier zu etablieren; leider floppte das dazugehörige - hochwertige - "Verfluchte Zeiten"-Album von 1993 gleichsam. |