**** Mal abgesehen von einer Weihnachtsplatte im Jahr 2003, ist dieses bis dato ihr letztes Studiowerk, erschienen 1999.<br>Der Album-Titel 'Strange Times' traf damals wohl genau auf die Band zu. Die (Musik)welt hat sich seit ihren erfolgreichsten Zeiten, die sich von Mitte der 60er Jahre immerhin bis weit in die 80er Jahre erstreckten, doch stark verändert. Aber schon auf dem ersten Song scheint es die altgediente Band nochmals wissen zu wollen. Den an für sich sehr hübschen Song 'English Sunset' unterlegen sie mit einem für damalige Verhältnisse modernen Computerbeat, das die alten Fans aber wohl eher verstört. Diese werden dann ab dem zweiten Song, der gemächlichen Ballade 'Haunted' doch wieder versöhnt. Und so soll es dann auch weitergehen, meist gemächlicher, gepflegter Softpop, wie man es eben von der Band aus den letzten Jahrzehnten gewöhnt ist. Wie passend singt da die Band doch auf dem letzten und vielleicht schönsten Song des Albums '... nothing changes and nothing stays the same, and life is still a simple game ...' <br>Auffallend ist, dass der Bombast von früheren Alben etwas zurückgenommen wurde, was vielleicht daran liegt, dass auf diesem Album Keyboarder Mike Pinder nicht mitwirkt. Stattdessen kommt auch öfters mal die akustische Gitarre zur Geltung.<br>Fazit: das Album, von dem ich anfangs etwas enttäuscht war, ist in den letzten 10 Jahren in meiner Gunst sehr gestiegen, vielleicht gehört es sogar in weiteren 10 Jahren zu einem meinem Lieblingsalben der Band. <br>In den Albumcharts erreichte es 1999 #92 in UK und #93 in USA. |