****** Heute war es wieder mal (an der passenden) Zeit, im wahrsten Sinne beim tristesten Novembergrau, einer der besten Platten der 90er aufzulegen: Mellon Collie & The Infinite Sadness. Passender kann ein Titel nicht gewählt werden, will man das ausdrücken was vor dem Fenster gerade passiert.<br><br>Und auch in musikalischer Form wird das ausgedrückt, in jeglicher erdenklichen Form, denn das Album ist ein Sammelsurium von Musikrichtungen und Stimmungen, jedoch stets mit einem lyrischen Grundtenor: Der "Mellon Collie" getauften unendlichen Traurigkeit.<br><br>"Tonight, Tonight" läutet noch recht fröhlich ein, "Zero" zwingt einen dann schon auf die Knie und spätestens bei "Bullet With Butterfly Wings" liegt man. Aber das nur am Rande ...<br><br>Es geht ja hier genauer um "Thirty-Three", und das, ja das, ist mehr als ein musikalisches Kleinod. Es ist ein wundervoller, großartiger Song, mit einer zuckersüßen Melodie. Sie umschweichelt alles, trägt einen dahin wo man eigentlich gerade nicht ist: nicht an einem vor Tristesse geradezu erdrückenden, kalten Sonntagnachmittag im November ... nein, vielmehr fühlt man sich an einem himmlischen Ort erinnert (wird ja durch "Cupid de Locke" vorher schon eingeläutet). Irgendwie scheint der Song der Zenit des Albums zu sein ...<br><br>Über irgendwelche technischen Beschreibungen des Sounddesigns, Mixes, etc. hülle ich angesichts der Güte dieses Stücks ehrfürchtig den Mantel des Schweigens.<br><br>So Long<br>Silvaheart<br><br> Dernière édition: 04.11.2018 16:48 |